Day 17 – Your highs and lows of this past year.
Ich kann es ja nicht oft genug sagen, aber das höchste aller Hochs war natürlich unser Roadtrip, da muss ich nicht mehr viel erzählen. Ansonsten war das ganze letzte Jahr eher hoch als tief. Ich hab wieder einmal realisiert, dass ich absolut wundervolle Freunde habe. Ich habe den Konterpart zu meiner Seele gefunden, na gut, das ist mehr als ein Jahr her. Ja echt, schon. So schnell kann das gehen. Ich habe viel neues gelernt, habe eine positivere Einstellung zum Leben gefunden und bemühe mich nicht mehr zu sehr. Ich bin viel gelassener geworden, und frage mich mittlerweile warum das viele nicht sind. Ich genieße meine Zeit. Hochs waren die vielen Bücher, die ich gelesen und gekauft habe. Die Musik, der ich lauschen durfte. Die Menschen, die ich getroffen habe. Hoch war, als wir Paddy aus der Tötungsstation geholt haben und endlich bei uns hatten. Hochs waren die Sonnenstunden am Strand, im Wald und im Feld. Hoch war Brombeeren pflücken und Marmelade machen mit Mama. Nicht zu vergessen all die netten Stunden mit Freunden im Garten, bei Speis und Trank und wunderbaren Gesprächen. Hochs waren die Regenstunden hinter verschlossenen Türen und Fenstern, in eine Decke gekuschelt mit einem dampfenden Tee dem Regen beim Fallen lauschend. Meine Tassensammlung hat sich erweitert. Und ich bin dankbarer für all die kleinen Momente und Dinge im Leben.
Tief war ein bisschen, dass ich mir zeitweise nicht sicher war, ob das Studium das Richtige für mich ist. Dass ich mich so sehr zwingen musste überhaupt morgens dafür aufzustehen. Tief war, dass ich wieder Mal um sämtliche Noten gezittert habe, weil ich eben wirklich zu faul bin. Dass ich mich dumm gefühlt habe, war ein ziemliches Tief. Dass ich manchmal so schlecht loslassen kann. Dass ich oft zu sehr vermisse. Dass ich manchmal zu sehr nach hinten statt ins Hier und Jetzt blicke. Dass ich dazu neige zu wenig zu genießen, weil ich mir so viele Gedanken mache. Definitives Tief waren meine verschlimmerten Schlafstörungen, bis vier Uhr hin und her Wälzen bringt es nicht. Aber nichts, was nicht wieder gut gemacht werden könnte.
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