2013/02/28




Day 07 – Your zodiac sign and if you think it fits your personality.

Ich bin Zwilling. Und ich finde das passt sehr gut auf mich. Ich habe vielleicht nicht zwei Gesichter, aber auf jeden Fall zwei Seiten, die nicht jeder zu sehen bekommt. Ich kann zuckersüß sein, wenn ich möchte, allerdings auch das genaue Gegenteil. Ich kann mich absolut schlecht für irgendwas entscheiden und überlasse das lieber anderen. Ich bin ruhelos, zumindest in Gedanken. Und ich liebe fliegen, obwohl ich Höhenangst habe, genauso wie ich es mag, wenn es windig ist. Und man sagt ja, dass das Element der Zwillinge die Luft ist.
Ich mag vielleicht schüchtern sein, aber wenn mich jemand kennen lernen will, bin ich sehr schnell, sehr aufgeschlossen. Ich kann reden wie ein Wasserfall, und eben wieder auch nicht. Nur mit Fremden kann ich mit nicht so gut unterhalten, weil mir oft nicht einfällt was ich sagen soll. Ich denke ich werde meinem Sternzeichen ganz schön gerecht.
Und weil ich heute absolut nicht motiviert bin, zumindest nicht dazu über mein Sternzeichen zu reden, war's das! Bis morgen, ihr Lieben!

2013/02/27




Day 06 – Your current relationship, if single discuss how single life is.

Ich bin single. Und ich bin ganz zufrieden. Ich habe gerne meine Freiräume und ich sehne mich nicht nach den Verpflichtungen, die so eine richtige Beziehung mit sich bringt.
Klar, hätte ich manchmal gerne jemanden an meiner Seite, aber ich habe für mich entschieden, dass wenn das passieren sollte, es jemand sein muss, der mich in allen Bereichen meines Lebens unterstützt und es mir nicht noch schwerer macht, als es schon ist. Jemand, der meine Entscheidungen akzeptiert und nicht versucht mich für sich zu ändern. Das habe ich schon mal versucht, klappt nicht so gut.
Alles was bis jetzt in meinem Leben in Richtung Beziehung stattgefunden hat, hat mich eigentlich eher enttäuscht und abgeschreckt. Das will ich nicht mehr. Da warte ich lieber.
Viel mehr gibt es da auch gar nicht zu sagen.
Ich bin froh, dass ich frei bin. Dass ich selber entscheiden kann, ob ich mal eben für ein paar Wochen wegfahre, oder ein Jahr im Ausland verbringen möchte. Dass ich mich da mit niemandem arrangieren muss und dass nichts auf dem Spiel steht, wenn ich mich dazu entscheide. Mir passt das zur Zeit alles ganz gut. Ich habe auch ohne eine Beziehung zu haben genug Verpflichtungen im Leben, und genug um das ich mich sorgen kann, oder muss.  

2013/02/25


Day 04 – Your views on religion.
Das ist so ungefähr meine Ansicht. Jeder kann gerne seine Religion und seinen Glauben haben. Jeder kann das auch gerne leben, aber man muss die anderen da nicht nonstop mit konfrontieren und schon gar nicht versuchen anderen die eigenen Religion aufzuzwingen. Und Religion darf keine Ausrede oder Entschuldigung sein. Für nichts.
Ich bin zwar katholisch getauft, aber mir bedeutet das Alles nichts. Ich werde wohl auch recht bald aus der Kirche austreten. Ich bin nie zur Kommunion oder Firmung gegangen, nicht mal für Geschenke. Das war mir zu viel Aufwand, zu viel Getue für irgendwas, woran ich eh nicht glaube. 
Ich kann aber durchaus verstehen, dass Menschen einen Glauben haben und diesen auch brauchen. Ich kann auch verstehen, dass viele in ihrer Religion Sicherheit und Geborgenheit zu finden, einen Platz an den man gehen kann, wenn alles auseinander fällt. Viele finden den Platz in ihrer Religion und deren Traditionen. Ich eben nicht. Aber das ist ja okay.
Jeder hat da seine eigene Art und Weise. Jeder glaubt an was anderes. Und ich denke, dass was viele Leute noch lernen müssen, ist zu akzeptieren, dass es Leute gibt, die anders glauben und dass kein Glaube falsch oder richtig ist.

(picture source: tumblr)

2013/02/24




Day 03 – Your views on drugs and alcohol.
Ich mache mir da nie so viele Gedanken drum. Ich trinke hin und wieder gerne mal was. Ich mag auch hin und wieder gerne das Gefühl, das Alkohol macht. Drogen habe ich noch nie genommen, hat mich auch nie gereizt. Aber ich verurteile niemanden der Drogen nimmt, solange man die Grenze kennt, sein Leben im Griff hat und keinem anderen schadet, ist das doch vollkommen in Ordnung. Und genauso andersrum, ich finde es absolut nicht schlimm, wenn jemand kein Alkohol trinkt, solange derjenige mich nicht verurteilt, wenn ich mal den ein oder anderen Cocktail zu viel trinke.
Ich habe über längere Zeit jedes Wochenende eine Menge getrunken, aber nie so viel, dass ich keinen Spaß mehr haben konnte. Ich habe auch viele dumme Sachen gemacht, auf die ich vielleicht nicht grade stolz bin, aber die ich auch nicht bereue. Ich komme damit klar, ich muss mich dafür nicht in Grund und Boden schämen und ich habe nie jemanden verletzt. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt, und weiß auch sehr gut, dass man ohne Alkohol eine Menge Spaß haben kann. Ich kann einschätzen wie viel ich vertrage und wann ich aufhören sollte.
Ich trinke keinen Alkohol, der mir nicht schmeckt. Ich trinke nicht, damit ich betrunken werde und einen Blackout habe. Erst recht trinke ich nicht um meine Gefühle zu betäuben. Und auch eigentlich nie alleine, das ist wie mit dem „sauer macht lustig“ - nur wenn man mindestens zu zweit ist.
Was Drogen angeht, kann ich das nicht wirklich beurteilen, ich weiß nicht welches Gefühl man bekommt, was für einen Kick einem das gibt. Aber solange man sein Leben wertschätzt und seine Gesundheit nicht pausenlos auf's Spiel setzt, solange man sicher ist, dass man das noch unter Kontrolle hat, ist das für mich okay.
Alles im Leben kann zur Sucht werden, und bei allem kann man an den Punkt kommen, an dem es gefährlich wird. Das muss sich nicht auf Drogen beschränken. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt an dem die normale Dosis eben nicht mehr reicht, und wen man an dem Punkt ist sollte man sich Gedanken machen, wie gut es einem noch tut. Bevor es einen kaputt macht.  

2013/02/23




Day 02 – Where you’d like to be in 10 years. 
Wo sehe ich mich in zehn Jahren? Wo und wie möchte sein?
Da mache ich mir wahrscheinlich mehrmals am Tage Gedanken drüber, jedes Mal wenn ich mit mir hadere, ob ich produktiv sein will oder etwa nicht. Ob ich mich bilden oder lieber „abhängen“ will.
Eins ist klar, ich will zufrieden und glücklich sein. Mit jedem Jahr mehr. Ich will auch in zehn Jahren schon zurückblicken können und keine meiner Entscheidungen bereuen müssen. Ich will auch dann schon das beste Ich sein, das ich sein könnte. Ich will mich nicht Fragen müssen „was wäre wenn...?“ Ich will tun was mich erfüllt. Bis dahin, und für immer. Ich will mein Leben und mein Glück nicht von Dingen abhängig machen, die mich verlassen könnten. Ich will mein Glück und mein Sein an keinem Menschen fest machen, denn Menschen gehen. Ich will allerdings, dass andere Menschen Teil meines Glückes sind. Ich will nicht alleine im Leben stehen. Ich will fest im Leben stehen mit wunderbaren Menschen an meiner Seite.
In zehn Jahren will ich den Beruf ausüben, der mir Spaß macht. Sodass ich morgens aufstehe und mich auf jeden Tag in meinem Leben freue. Sodass meine Tage nicht schon mit Überwindung beginnen müssen. Klar weiß ich, dass harte Zeiten kommen werden, und auch Zeiten in denen ich eben keine Lust habe, aber das soll mich nicht ständig begleiten. Nicht den Rest meines Lebens. Und wenn ich in zehn Jahren nicht glücklich bin, nicht mal annähernd, dann wünsche ich mir den Mut mein Leben zu ändern. Alles umzukrempeln und mir genau das zu suchen, was mir fehlt.
Ich will woanders leben, am liebsten nah am Meer. Das stelle ich mir schön vor. Am besten mit Blick auf's Meer. Ich will leben wo man Englisch spricht. Ich will da leben wo die Menschen offen und freundlich sind. Und da wo ich nah an der Natur bin. Vor allem, und zu aller erst, will ich dort leben, wo ich mich frei fühle. Da wo mein Herz Zuhause ist.
Ich hab natürlich Vorstellungen davon, wie mein Haus oder meine Wohnung aussehen sollten, was für einen Mann ich vielleicht an meiner Seite haben möchte, ob ich Kinder möchte oder nicht. Aber das Einzige was ich ganz sicher weiß, ist eben, dass ich glücklich, oder zumindest zufrieden, sein möchte. Und dass ich bis dahin mein Leben voll auskosten und leben möchte.
Wo wollt Ihr in zehn Jahren sein und vor allem, was wollt Ihr in zehn Jahren sein?

Und bevor ich es vergesse: Vielen lieben Dank für die süßen Kommentare. Ich freue mich immer so wahnsinnig. 

2013/02/22



Day 01 - Believe it or not – 30 facts about me.
Okay, dreißig Dinge. Wo fange ich das bloß an?
Am besten mit was Einfachem: ich bin ein Oberfuchs, ja, einer von zweien.
Als Kind konnte ich Tim nicht sagen, habe stattdessen immer Zimt gesagt. Sonst waren das noch der Notis, das soll der Nikolaus sein, mein Onkel Krokro und meine Tante Doos.
Harry Potter war das erste Buch, dass ich selber gelesen habe. Sowieso ist das meine größte Manie, führt dazu, dass mein alltägliches Leben gefüllt ist mit Harry-Potter-Anspielungen. Am liebsten habe ich Weihnachten auf Hogwarts. 
Da ist es wie mit allem, ich bin sehr schnell, sehr über; heißt: wenn ich was gut finde, dann wird das richtig zur Sucht, dann muss es das direkt in Dauerbeschallung oder im Nonstop-Marathon geben, dann müssen CDs, Bücher und Filme gekauft werden und das en mas und am liebsten auf der Stelle! Solange, bis ich die Nase voll habe. 
Ich bin wahnsinnig tollpatschig, so sehr, dass meist meine Beine mit blauen Flecken übersät sind, ich häufiger mal die Treppe rauf und runter falle und ich sowieso ständig wogegen laufe, stolpere oder Sachen fallen lasse.
Ich habe Narben; auf dem rechten Handrücken, beim Backen an den Heizstäben verbrannt. Über dem rechten Knie, entstanden durch das anzünden von Pappbechern mit einer Freundin, natürlich muss so ein glühender Schnipsel auf mein Bein fliegen. Am rechten Knie, beim Fangen-Spielen hingefallen, ein Stein ist drin stecken geblieben, ich bin nach Hause gelaufen und hab gerufen: „Mama! Guck mal! Ich hab ein Loch im Knie.“ Und eine am rechten Knöchel, da habe ich mir mit dem anderen Fuß eine Scherbe reingerieben. Wie ich schon andeutete, die Tollpatschigkeit verfolgt mich.
Ich mag alles, das mit Schrift zu tun hat. Schreiben, mir Schriften ausdenken, Typografie. Alles.
Manchmal wäre ich gerne kreativer und inspirierter.
Ich lache gerne, bis der Bauch weh tut und man im Gesicht Muskelkater hat. Am allerbesten kann ich wahrscheinlich über mich selbst lachen.


In meinem Regal stehen zu viele Bücher, die ich noch nicht gelesen habe, und zu viele Filme, die ich noch nicht gesehen habe. Außerdem besitze ich Bücher, DVDs und CDs am liebsten, wenn man die digital kauft, fühlt sich das an als hätte man sein Geld umsonst ausgegeben; wenn ich was kaufe will ich es auch in den Händen halten können.
Ich hatte mehr als drei Jahre keinerlei Kontakt zu meiner Mutter, erst seit November vorletzten Jahres sehen wir uns wieder regelmäßig.
Meine Molly ist mir das liebste Zuckermonster überhaupt, ernsthaft, ich kann mich schon gar nicht mehr dran erinnern wie es ohne Hund war. Will ich auch gar nicht. Außerdem kann sie grinsen, so richtig und echt, immer wenn ich nach Hause komme, oder schimpfe. Wie soll man da noch böse sein?
Seitdem ich sechzehn bin lebe ich vegetarisch. Allerdings könnte ich ohne Käse absolut nicht leben. Was gibt es besseres als Dinge, die mit Käse überbacken sind? Oder Käse-Fondue?
Meistens kann ich rechts und links nur dadurch unterscheiden, dass ich auf meine Hände gucke. Allerdings habe ich einen durchaus guten Orientierungssinn, wenn ich einmal irgendwo gewesen bin, finde ich meistens zurück. Und auch anhand von Karten kann ich mich sehr gut zurechtfinden.
In letzter Zeit fluche ich auffallend oft auf Englisch. Eines der schönsten Komplimente, das man mir machen kann, ist, mir zu sagen, dass ich ein gutes Englisch spreche, oder einen schönen Akzent habe.
Ich bin nah am Wasser gebaut, vor allem, wenn ich wütend bin. Seit Neuestem aber auch bei Filmen, Büchern und anderen Geschichten. Da werde ich mittlerweile sehr emotional.
Ich habe zwar einen Führerschein und auch ein Auto, aber in Deutschland fahre ich überhaupt nicht gerne. Dafür hat mir aber das Fahren in Großbritannien sehr viel Spaß gemacht.
Und numero dreißig: Ich bin Meisterin der Prokrastination.


2013/02/20

30 Days
Im Zusammenhang mit meinem Vorhaben in Zukunft wieder mehr zu schreiben, habe ich mir ein kleines Projekt für den Blog gesucht. 30 Tage lang jeden Tag einen, mehr oder weniger langen, Text zu einem bestimmten Thema, Liste der Themen seht ihr in diesem Post. Losgehen wird das Ganze am Freitag, nachdem ich endlich meine Hausarbeiten losgeworden und die letzte Prüfung überstanden habe. Das Ganze wird sich dann natürlich über den gesamten März ziehen und die letzten paar Texte werden nach meinem Dublin-Trip kommen. 
Ich werde versuchen die Einträge so viel wie möglich, oder soweit es sich anbietet, mit Fotos zu unterstützen.
Und jetzt darf ich mich nicht mehr weiter vor der Arbeit drücken. Genießt den Tag und die Sonne die hoffentlich auch bei Euch scheint! 


Day 01 – Write 30 facts about yourself
Day 02 – Where you’d like to be in 10 years. 
Day 03 – Your views on drugs and alcohol.
Day 04 – Your views on religion.
Day 05 – A time you thought about ending your own life.
Day 06 – Your current relationship, if single discuss how single life is.
Day 07 – Your zodiac sign and if you think it fits your personality.
Day 08 – A moment you felt the most satisfied with your life.
Day 09 – How you hope your future will be like.
Day 10 – Discuss your first love and first kiss.
Day 11 – Put your ipod on shuffle and write 10 songs that pop up.
Day 12 – Bullet your whole day.
Day 13 – Somewhere you’d like to move or visit.
Day 14 – Your earliest memory.
Day 15 – Your favorite tumblrs quotes.
Day 16 – Your views on mainstream music.
Day 17 – Your highs and lows of this past year.
Day 18 – Your beliefs.
Day 19 – Disrespecting your parents.
Day 20 – How important you think education is.
Day 21 – One of your favorite shows.
Day 22 – How have you changed in the past 2 years?
Day 23 – Post pictures of 5 girls who are famous who you find attractive.
Day 24 – Your favorite movie and what it’s about.
Day 25 – Someone who fascinates you and why.
Day 26 – What kind of person attracts you.
Day 27 – A problem that you have had.
Day 28 – Something that you miss.
Day 29 – Goals for the next 30 days.
Day 30 – Your highs and lows of this month

2013/02/19


BIG NEWS! Ende März geht es für mich mal wieder nach Dublin. Sonntag haben wir sowohl Flüge als auch das Hostel gebucht und seitdem kann ich mich vor Vorfreude kaum halten. In Gedanken schlendere ich schon durch die Stadt und über den Trinity College Campus. Bin in Temple Bar unterwegs, genieße grandiose Live-Music und das ein oder andere Bulmers. Gönne mir einen Scone zum Frühstück und labe mich an dem Gefühl in meiner zweiten Heimat angekommen zu sein. 
Eine kurze Frage habe ich noch an euch: Hat jemand Erfahrungen mit Praktika im Ausland? Wenn ja, immer her damit!

2013/02/18


Hab ich schon erzählt wo ich nächsten Mittwoch sein werde? Nein? Dann wird es aber höchste Zeit. 

2013/02/13


Von Erwartungen und Enttäuschungen. Nein, es geht jetzt nicht um die Liebe, nicht mal im weitesten Sinne. Aber, es geht um glücklich und zufrieden sein. Um zu viel erwarten und enttäuscht werden. Es geht um mein Studium.
Dass ich studiere dürfte das ein oder andere Mal erwähnt worden sein, was ich studiere nicht. Aber das ist natürlich kein Geheimnis: Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaften und English Studies, nicht auf Lehramt. Wie ich dazu komme? Was ich damit machen will? Dazu später mehr.
Als ich noch zur Schule ging, habe ich mich wahnsinnig auf die Uni und auf das Studieren gefreut, endlich machen was mir Spaß macht, endlich nur noch die Fächer, die ich wirklich will und brauche. Zunächst war der Plan ein anderer, ich wollte nicht hier bleiben, ich wollte nach Dublin. In meine Traumstadt, an meine Traum-Uni um meine Träume zu leben. Bei dem Vorhaben hat mir leider das Geld einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber die Aussicht auf ein Auslandssemester hat mich getröstet.  


Also, kein Dublin, was waren die Alternativen? Ich bin da jetzt ehrlich, eigentlich wollte ich nur Dublin, ich hatte mir keine Gedanken darum gemacht wo ich noch hinkönnte, und danach wollte ich auch nicht mehr weg. Habe mich zur Sicherheit in Bonn schnell online eingeschrieben und mich hier in Aachen beworben. Ständig darum gezittert hier genommen zu werden, obwohl mein Durchschnitt etwas unter dem NC lag, aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben. Als eine gute Freundin den Zulassungsbescheid bekam, habe ich mich mit ihr gefreut, immer noch in der Hoffnung auch genommen worden zu sein. Verzweifelt habe ich mehrfach am Tag den Briefkasten kontrolliert und nachts mein Schicksal beweint. Woher sollte ich denn auch wissen, dass Zulassungsbescheide per Mail kommen? Nur durch Zufall habe ich das Mitte August entdeckt. Ich konnte hier bleiben, mich für beide Fächer einschreiben. Endlich machen wovon ich so lange geträumt hatte. Endlich niemand mehr, der mich zwingt im Unterricht was zu sagen. Endlich Dinge lernen, die interessant sind, die ich später brauchen kann. Endlich lesen bis zum umfallen, und nicht nur all die verstaubten, mehrere hundert Jahre alten Schinken, sondern auch neue Literatur. Endlich nicht mehr über die Intention des Autors sprechen. Das war meine Vorstellung. Ich bin schon immer eine extrem begeisterte Leserin gewesen, aber auch schon immer sehr still. Also dachte ich ist ein Literaturstudium ideal für mich. Und dann auch noch englische Literatur, das musste der Himmel sein.


Doch ich bin ziemlich schnell, ziemlich hart auf den Boden der Realität geprallt. Ich dachte, ich würde lesen und schreiben können. Ich dachte, da wären Leute, die mich bei beidem unterstützen. Pustekuchen. Geschrieben habe ich nicht mehr als Notizen in Vorlesungen und die Stichworte in meinen Klausuren. Ja, Stichworte. Mehr wird nicht verlangt. Ich wollte in den ersten beiden Semestern einen Kurs für kreatives Schreiben belegen, nicht verpflichtend, doch da hat mir eine Pflichtveranstaltung einen Strich durch die Rechnung gemacht, zwei Mal in Folge. Wir haben gelesen und so oft über die Intention des Autors gesprochen, dass es mir zu den Ohren herauskam. Jedes Seminar beschränkte sich lediglich auf einen Autor, wie sollte man so Vergleiche ziehen? Was bringt es mir wenn ich so am Ende sechs oder zwölf Autoren in und auswendig kenne?
In Englisch kam es noch schlimmer, während mir dort die angebotenen Literaturveranstaltungen wesentlich mehr zusagten, kam aber dort die Sprachwissenschaft und diverse Grammatikkurse dazu. Ich kann mit der Sprachwissenschaft nichts anfangen, mich interessiert die Lautschrift nicht, mich interessiert nicht wo welcher Ton gebildet wird und erst Recht will ich es nicht auswendig lernen müssen. Das war die erste Klausur, die ich nicht bestanden habe. Ich habe nach dem ersten Semester in allen Klausuren mir nur ein 'Bestanden', eine 4,0 gewünscht, ich wollte da nicht noch mal durch. Tja, das Leben ist kein Wunschkonzert: auch meine erste Hausarbeit, da musste ich tatsächlich was schreiben, bekam ich als nicht bestanden zurück. Lächerlich war der Grund dafür. Die erste Seite hatte laut dem Dozenten zu viele Zeichensetzungsfehler, einige nur durch falsches Lesen, darum hat er sich geweigert weiter zu lesen. Zum Inhalt konnte er mir nichts sagen.
Seitdem ich studiere schreibe ich nicht mehr viel, vorher habe ich begeistert Kurzgeschichten und andere Texte geschrieben. Seitdem ich studiere bin ich nicht mehr kreativ. Mir fehlen oft die richtigen Worte. In Englisch konnte man mich früher nach jeder Vokabel fragen, ich war das wandelnde Wörterbuch, heute fällt mir vieles mangels Übung einfach nicht mehr ein. Ich will schreiben und ich will lesen. In beiden Sprachen. Ich kann Englisch sprechen, und das wissen auch die Dozenten, denn zu den Stichworten in den Klausuren kamen auch mehrere mündliche Prüfungen. Aber schreiben kann ich nicht mehr. Und außer in Hausarbeiten fordert es ja auch niemand.  


 Ich will gerne irgendwann mein Geld mit Schreiben verdienen. Erstmal mit Übersetzen. Das ist mein Ziel, Diplom-Übersetzerin. Und das dürfte nochmals verdeutlichen warum ich die Sprachwissenschaft für mich als unwichtig, überflüssig erachte. Es hat für mich keinen Nutzen, darum will es nicht in meinen Kopf. Meine Träume sind natürlich weitaus größer als nur Übersetzerin sein, aber das ist eine Etappe auf der langen Strecke meinen Lebenstraum zu erfüllen. Und ich bin es leid, dass mir immer mehr Steine in den Weg gelegt werden. Zwei Semester eine weitere Fremdsprache belegen, Rhetorik-Seminar plus Prüfungsvortrag, für Leute, die Lehrer werden wollen ja ganz nützlich, aber für mich? Dann noch mindestens eine interdisziplinäre Veranstaltung belegen, mit Klausur. Und natürlich das Auslandssemester, dass ich hier wiederholen muss. Es ist zu viel, zu unnütz, für mich nicht nachvollziehbar.
Ich dachte, ich würde glücklich werden, oder wenigstens zufriedener. Ich habe Spaß am Lernen erwartet, endlich Nachvollziehbarkeit der Lerninhalte. Nichts davon ist passiert. Nichts von dem was ich jetzt tue, erfüllt oder inspiriert mich. Es ist mittlerweile ein ständiger Kampf mit mir selbst, stehe ich auf? Gehe ich hin? Warum habe ich nur zwei Fehltermine? Und warum sind diese schon nach wenigen Wochen aufgebraucht? Und wo zur Hölle ist meine Motivation?

2013/02/10


Dauerschleife.

2013/02/08


Ein bisschen schlaflos. Einschlafen nicht vor vier Uhr morgens. Aufstehen ist dann natürlich vor elf auch nicht drin. Zu viele Gedanken. Eine Menge Kissen zusammenknüllen. Zu kalt im Bett. Wünschen, dass ich wieder so schön träume. Zu oft im Halbschlaf sein und dann merken, dass ich doch noch wach bin. Kribbeln im Bauch und nicht wissen warum. Bis mir einfällt, dass ich Probleme mit dem Schlafen habe seitdem ich denken kann. Gute Nacht, schöne Träume!

2013/02/05


Ich bin überfordert. Und bei Überforderung arbeite ich nicht etwa härter, nein, ich höre einfach ganz auf. Ich verkrieche mich, drehe die Musik voll auf und ziehe mich in Bücher und Filme zurück. Nein, das hilft natürlich nicht. Ist mir klar. Ist aber meine Art damit umzugehen, zumindest bis ich wieder genug Kraft hab all meinen Problemen und Pflichten zu begegnen. Deswegen bitte ich um etwas Geduld was den nächsten, oder den angekündigten, Post angeht. Ich bemühe mich. Genauso, wie ich bemüht bin nicht meine neu errungene positive Lebenseinstellung schleifen zu lassen. Genießt was immer Ihr tut und freut Euch über jeden neuen Tag.


(via tumblr)

2013/02/01



Bevor in den nächsten Tagen ein etwas längerer Post kommt an dem ich zur Zeit arbeite, ist hier ein kleines Update. In den letzten Wochen war hier nicht viel los, zum einen, weil ich keine Zeit und auch keine Lust habe Fotos zu machen, geschweige denn zu bearbeiten, und zum anderen, weil mir die Kreativität fehlt Texte zu schreiben. Das vermisse ich. Früher habe ich wahnsinnig viel und wahnsinnig gerne geschrieben, aber wenn ich mittlerweile vor einem weißen Blatt oder dem flackernden Cursor sitze ist mein Kopf nur noch gähnend leer. Keine Worte und schon gar keine Sätze. Dazu aber mehr im angekündigten Post. Ich mache mir nun noch einen ruhigen Abend und hoffe Ihr genießt euren Freitag und das kommende Wochenende.