2013/01/08


Und dann erinnere ich mich daran, wie ich mich im Schnee gedreht habe, gefallen bin und Du mich aufgehoben hast. Mich in den Arm genommen hast. Ich Dir zuflüsterte, dass Du nass werden würdest und Du mit den Schultern zucktest und sagtest, dass das egal sei. Ich erinnere mich an diesen magischen Moment, an das Knistern und Funkensprühen, kurz bevor Du anfingst mich zu küssen. Dort, wo alle es sehen konnten. Und auch das war egal. Ich dachte, dass Fallen doch nicht so schlimm ist, dass es schön sein kann, wenn jemand wie Du mir aufhilft. Alles um uns vergessen, verschwommen, nicht mehr existent, solange wir uns küssten. Solange Du mich festgehalten hast. Es sollte nicht mehr aufhören, am besten nie mehr. Es fühlte sich an als würde ich mich immer weiter drehen, als würden wir uns drehen. Bis die Nacht vorbei war. Bis wir uns verabschiedeten. Ich vor Schwindel taumelte und niemand da war um mich aufzufangen, zu halten. Und ich mir die aufgeschürften Knie selbst verbinden musste. Seitdem habe ich wieder Angst vor dem Fallen. Drehe mich nicht mehr. Behalte den Boden fest unter meinen Füßen.

Keine Kommentare: