Day 28 – Something that you miss.
Sitze in der
Küche, gleich auf der Terrasse, frühstücke min äußerst
verspätetes Frühstück und versuche mich im absoluten Glücksrausch
daran zu erinnern was ich so vermisse.
Das ist natürlich
wesentlich einfacher wenn man traurig und schlecht drauf ist, das ist
heute nicht drin! Nicht nachdem ich diese überaus wunderschönen
Konzertkarten aus dem Briefkasten geholt habe und über das ganze
Gesicht strahlend ausgepackt und – natürlich – sofort
fotografiert habe. Ich muss ja auch mal ein bisschen angeben.
Aber klar gibt es
was das ich vermisse. Lässt sich wohl nicht vermeiden wenn man schon
ein fünftel Jahrhundert gelebt hat. Am meisten vermisse ich
wahrscheinlich Kind sein. Unbeschwert sein. Sonntags nur an den
Märchenfilm mittags denken. So wenig Sorgen haben. Hinfallen, weiter
laufen. Bedingungslos ehrlich sein. Nicht an morgen denken. Das
einzige Problem ist zu entscheiden was man als nächstes spielt. Das
klingt so nach Paradies, mal ehrlich.
Klar, kann man
sich auch mit zwanzig noch wie ein Kind verhalten, noch bunte
Blümchenarmbänder tragen, sich stundenlang freudestrahlend im
Spielzeugladen aufhalten, Karussell fahren, Bibi Blocksberg und Fünf
Freunde hören, Astrid Lindgren-Filme gucken. Das geht alles, aber
man ist halt doch kein Kind mehr. Die Sorgen um morgen sind da.
Zukunftsängste und Verpflichtungen.
Übrigens, meine
Lieben, mein Laptop ist wieder am Leben! Ich hab mich wie im Himmel
gefühlt, als ich gestern endlich wieder vor einem normal-großen
Bildschirm saß und tatsächlich Dinge geladen haben, ratze-fatz und
blitze-schnell! Heißt: es werden wohl aller Voraussicht nach wieder
regelmäßiger Posts kommen.
In diesem Sinne: