2012/10/23





Im Herbst ist alles am Schönsten. Das Wetter. Die Farben. Das Licht.
Alles ist fröhlich und bunt, wenn die Sonne scheint. 
Und wenn das Wetter grau und unfreundlich wird, kann man sich eine Auszeit gönnen. 
Es ist die Zeit für ausgedehnte Wald- und Feldspaziergänge mit meinen Monstern.
Die Zeit für viel Tee und noch mehr gute Bücher.
Und wenn der Herbst vorbei ist, kann man sich auf Weihnachten freuen.

2012/10/22













Part III: Schottland - Highlands - Isle of Skye - Loch Ness
Die dritte Woche haben wir mit einer neun-stündigen Fahrt in Richtung Norden, Richtung Schottland, begonnen. Sicher und wohlbehalten dort angekommen erwarteten uns einige der wahrscheinlich schönsten Fleckchen auf diesem Planeten. Wir haben so viele atemberaubend schöne Regenbögen gesehen. 
Wir haben so viele wunderbare, großartige, lustige und warmherzige Menschen getroffen und sollte mal jemand nach Armadale kommen lohnt sich definitiv ein Besuch bei grumpygeorge.
Loch Ness war wider Erwarten schwierig zu finden, nichts zu sehen von Touristenmassen, nicht mal eine Horde von Wegweisern, aber letztendlich sind wir dort angekommen. Und jetzt weiß nur Molly, ob es dort wirklich ein Ungeheuer gibt, denn sie hat sich dazu hinreißen lassen ein paar kleine Runden im See zu schwimmen.
Die Woche war unvergesslich und mit Sicherheit eine der schönsten meines Lebens. Am Ende wurde dies noch von einem umwerfenden Stück Hot Chocolate Fudge Cake gekrönt - das hatten wir uns auch nach der zeitweiligen Hungerkur redlich verdient!
Und je mehr ich von der Zeit dort schreibe umso mehr will ich auch sofort wieder zurück.
So viel Fernweh kann schon fast nicht gesund sein.

2012/10/20












Part II - Wales und Liverpool
Die zweite Woche haben wir in North Wales verbracht und mal eben einen Abstecher nach Liverpool gemacht.
Leider hat es in Liverpool den ganzen Tag wie aus Eimern geschüttet - und mit Hund kannst Du jedes Café, Pub oder Restaurant sowieso vergessen - und auch unsere Suche nach einem Souvenirshop, denn für uns war das zumindest in Liverpool quasi ein Muss, war leider nicht von Erfolg gekrönt. 
Der einzige Souvenirshop Liverpools, oder - ich will ja nicht lügen - wenigstens der einzige den wir gefunden haben war vollkommen überteuert und von daher ziert nun leider keine Liverpool-Tasse mein Regal. Nur ein Beatles-Shirt hat noch seinen Weg in meinen Koffer gefunden, allerdings habe ich das im liverpoolschen Primark erstanden. 
Der Rest der Woche bestand weitestgehend aus Wanderungen, viel bergauf, wenig bergab. 
Grund dafür: Benzin sparen.
In der Zeit haben wir auch den britischen X-Factor für uns entdeckt und uns abends mit unseren zwei kleinen Schälchen voll Süßigkeiten und Knabberzeugs vor den Fernseher gefläzt und uns auch an weiterem britischen Fernsehprogramm ergötzt. Es war großartig. Und gemütlich.

2012/10/13










Part I: Fotos von den ersten paar Tagen, die wir in Cornwall verbracht haben. 
Mit ein bisschen von Meerwasser umspülten Füßen. Mit ein paar Kirchen und Friedhöfen. Mit der Aussicht King Arthurs Geburtsstätte zu besichtigen, die sich dann aufgrund des zu hohen Eintrittspreises für die paar übrig gebliebenen Steine - und eines Hundeverbots - nicht erfüllt hat. Dafür gab es ja King Arthurs Car Park, King Arthurs Book Shop, King Arthurs Land Rover und das Hotel 'Camelot'. Und eine ganze Menge Lachen.
Ich vermisse das. Ich vermisse das gute Wetter, die scheinbar immer fröhlichen, freundlichen, grinsenden, grüßenden Menschen. Ich vermisse die Straßen durch die nur ein einziges Auto passt, und die oft so aussehen als wären sie seit Jahren nicht befahren worden. Und ich vermisse die über die Straße laufenden Schafe. Und Cattle Grid, ich vermisse Cattle Grid.
Und eigentlich vermisse ich, außer der einem Nieselregen ähnelnden Dusche, alles.

2012/10/11


Der Tag war Mist. Absoluter Mist. Ein Tag an dem ich besser im Bett geblieben wäre. 
Denn im Ernst, wer denkt sich Uni-Donnerstage aus, die von 10 bis 19 Uhr dauern? Und wem bitteschön gefällt das? Klingt schon in Gedanken super: Morgens um neun Uhr nehme ich den Bus und abends um acht Uhr komme ich wieder nach Hause. 
Großartig. Und das für das ganze Semester. 
Erschwerend kommt hinzu, dass heute meine allerliebste Ela Geburtstag hat, allerdings seit Montag in Weit-Weit-Weg-Von-Mir wohnt und studiert. Und ich weder mit ihr anstoßen, noch ihr einen Kuchen backen oder sie in den Arm nehmen konnte.
Ich schalte jetzt endlich meinen Kopf aus, trinke meinen Tee und gönne mir noch eine Folge Türkisch für Anfänger, 
bevor ich dann ins - hoffentlich wunderschöne - Traumland abdrifte.
Ab dem Wochenende werden dann wohl weitere Urlaubsfotos folgen.

2012/10/08




Wiederentdeckte Sucht. Neue Sucht. 
Und endlich habe ich mir mal ein paar neue Bücher gegönnt. Die 'Perks of Being a Wallflower' sind auch schon unterwegs. Dazu kommt die Jane-Austen-und-Emily-Bronte-Pflichtlektüre für die Uni. Mein Wunsch nach meinem eigenen Bücherzimmer, meiner kleinen Bibliothek wird immer größer. Ab jetzt wird dafür gespart! 
Ab morgen hat die Uni mich zurück, meine Lust hält sich in Grenzen.

2012/10/04

absolutely in love with this.

2012/10/03


Hier war es lange still. Zum Einen wegen meines langen Urlaubs, zum Anderen, weil ich immer noch sprach-, gedanken- und ideenlos bin. Nicht wirklich gedankenlos, eher gedankenverloren an die letzten Wochen. Und an die neue Sehnsucht nach der Ferne, die sich in mir gebildet hat. Sehnsucht nach mehr als einem Urlaub. Sehnsucht nach einer neuen Heimat. Ich finde keinen richtigen Weg zurück in den Alltag, ich will nicht mal einen Weg zurück finden. Ich will in meiner Freiheits-Blase ohne Gedanken an Morgen oder den Ernst des Lebens bleiben. Ich will gar nicht zurück in die Realität. Lieber zurück ans Meer, in die Berge, ins Grüne, auf die ewig langen und so leeren Landstraßen. Ich will mehr Leute kennen lernen, mehr Geschichten hören, mehr Geschichten erleben. Ich fühle mich seitdem ich wieder Zuhause bin so leblos, so leer. So langweilig. Ich vermisse die Abenteuer. Das Lachen und Singen auf den langen Autofahrten. Das Winken und verrückt Tanzen. Ich vermisse wie es war jede Woche an einem anderen Teil der Welt aufzuwachen. Jeden Tag neues zu entdecken.




Wir haben so wahnsinnig viel erlebt, so viel für das Leben gelernt. An einem Tag waren wir die größten Helden nur um einige Zeit später die schlimmsten Angsthasen zu sein. Vor allem wenn es mitten in der NAcht um wilde Tiere geht. Wir haben gezeltet, oder es zumindest heldenhaft versucht, bis wir das Zelt zusammengeklappt und doch wieder im Auto geschlafen haben. Solange bis uns auf einem Campingplatz dann nachts beinahe die Füße abgefroren sind haben wir uns dann endlich eingestanden, dass das mit dem Zelten nichts für uns ist. Kein Survival-Training mehr. Hilferuf an meinen Papa abgesetzt und schon war ein weiteres Haus für uns organisiert. Väter sind eben doch die wahren Helden.




Wir haben unsere Füße in das kalte, salzige Meerwasser getunkt, die Sonnenstrahlen genossen, die doch die meiste Zeit diese wunderschöne Welt beschienen haben. Wir haben nasse Schuhe und Socken gehabt, sind durch Matsch geschlittert und in Gräben - genau genommen einen Graben - gefahren.
Ich habe einen geplatzten Reifen verschuldet - zum Glück ist der kleine grüne Flitzer meiner - und war so glücklich darüber wie hilfsbereit die Menschen dort sind und wie selbstverständlich mir geholfen worden ist.
Immer wieder habe ich mich über die Warmherzigkeit und Gastfreundschaft gefreut, über jedes warme Wort gestrahlt. Weil es hier doch so ungewöhnlich und selten ist, dass Dich einfach jemand anspricht und Dir seine halbe Lebensgeschichte erzählt, alles von Dir wissen will oder eben doch nur über das Wetter reden möchte.



Wir haben so viele wunderschöne Sonnenauf- und -untergänge bestaunt und uns gewünscht diese Zeit und diese Bilder in Marmeladengläser füllen und immer wenn uns danach ist mal wieder öffnen und davon probieren zu können. Immer wenn die Sehnsucht und das Fernweh uns packt es ein bisschen zurückscheuchen können bis die Zeit für eine weitere Reise gekommen ist. Bis wir uns wieder aufmachen und Hals über Kopf in ein neues Abenteuer geraten.



Weitere Bilder und noch mehr Fernweh werden sicherlich folgen.